Samstag, 18. Mai 2013

Schlusswort # Teil 15



Der defekte Ein- und Ausgangsfilter für (negative) Informationen, die extreme Vergesslichkeit, das Chaos, Gedanken-Orgien, die innere Unruhe (nicht erholungsfähig), die Ambivalenz, die gestörte Motorik (Tanzen und Schlagzeugen kaum möglich), das nicht zu kappende Anhängen an Vergangenes (wie eine Qualle mit ihren Tentakeln, die noch Verbindung hat mit ihrer Beute, obwohl sie schon dran vorbeigeschwommen ist), die fehlende Fähigkeit zu planen und zu organisieren (darum ist z.Bsp. auch Reisen ein Riesenstress), das Viel-Quasseln, die Gabe, den Menschen zu schnell zu nahe zu kommen und ihnen auf die Füsse zu treten, der ausgeprägte Hygiene-Tick, sich nicht auf sein Organ Hirn verlassen zu können (verdrehen von Erinnerungen), den Mitmenschen Ratschläge erteilen zu müssen (Störung soz. Interaktion), der Gerechtigkeitswahn, die Wahrheitssuche, mit den Gedanken ständig anderswo zu sein, die fehlende Impulskontrolle, die Strampelbeine, aber auch die Langsamkeit in alltäglichen Dingen, Nihilismus mit Hang zum Hedonismus, Zeitblindheit - all das und die damit entstandenen Unsicherheiten durch Frustansammlung behindern einen im Leben und fördern das Leiden unter Depressionen (falls genügend Selbstreflexion vorhanden ist).


Ich wünsche nicht einmal meinen ärgsten Feinden diesen Defekt oder diese "Gabe" mit den Folge-Erkrankungen.

Auch denke ich, dass wir emotionalen ADSler noch viel triebgesteuerter (tierischer) sind als die anderen. Ich vergleiche mich immer mit einem Kettenhund (oder Wachhund/Höllenhund oder auch Wolf). Will jagen, will erlegen, will ruhen. Fresse gierig, schnüffle schnell, bin hier, bin da, hab mein Territorium abgesteckt, bin platzgebunden, brauch nur selten das Rudel zum Jaulen, aber zum Wärmen schon. Wir sind die Warner einer Spezies. Nur die verhasste Spezies Mensch hört nicht auf uns - ein Rudel Wölfe würde es tun.

Nach wie vor denke ich, dass wir (kindlichen) ADSler dem (Natur-)Paradies (oder einem Fern-Stern), wie unten dargestellt, entrissen wurden.



Mein letzter Aufruf an die uns diskriminierende Leistungs-Gesellschaft: Gebt uns unser Reservat zurück, wir gehören nicht hierher, lasst uns leben, leben, leben..............!!!

Baut mit, unsere Traumwelt in die Gesellschaft einfliessen zu lassen (hier mach' ich den grossen Fehler, zu meinen, dass die andern uns verstehen können und wir sie...........).

Persönlich denke ich, dass ADSler und HSPler für eine traditionelle Beziehung unge-
eignet sind, da sie zu anders, zu komplex, zu feinfühlig, zu kreativ, zu impulsiv - kurzum -
zu anstrengend sind. Ebenso denke ich und aus meinen eigenen Beobachtungen, dass erwachsene ADSler kaum therapierbar sind, da eine Gesprächstherapie über das Hirn läuft, und da hapert und holpert es ja bekanntlich. Medis gegen Folgeerkrankungen sind der einzige Weg.


Riesengrossen Dank an meine aussergewöhnliche Partnerin für ihre Liebe, ihr extremes Verständnis und ihre hochprofessionelle Hilfe in allen Belangen. 



created by u. / all rights reserved by u.
                                                       


Quellen: WWW, E+U, wikipedia und v.a. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen